Herzlich willkommen
am Institut für Bildungsforschung und Schule.
Lehrer:in zu werden ist ein langer Prozess. Ein gut begleiteter sowie nachhaltig gestalteter Berufseinstieg schafft eine stabile Grundlage für das weitere Berufsleben.
Mit dem IBS gibt es in Hamburg eine zentrale Institution, in der zum einen eine qualifizierte Berufseinführung und Mentorierung entwickelt und implementiert wird, von der zum anderen Impulse für die Bildungsforschung ausgehen sowie Wissenschaft und Praxis reflektiert werden. Diesen Aufgaben stellt sich das IBS in vier Handlungsfeldern:
- Fort- und Weiterbildungen
- Mentor:innenschulung
- Mentorierung und Berufseinstieg
- Bildungsforschung
Sprechen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie einen Beratungstermin.
Uwe Dombrowski
Jürgen Lohmann
Dr. Frank Steinwachs
Mentorierung
Individuelle Formate für Berufsanfänger:innen
- Unterrichtsvor- und -nachbereitung mit Unterrichtsbesuchen inkl. Nachbesprechung
- Unterrichtsbesuche mit anschließender Reflexion zu individuellen Fragestellungen
- Flexible Formate: einmalig, epochal, z. B. drei aufeinanderfolgende Unterrichtseinheiten
- Beratung zur fachlichen und methodischen Vorbereitung von Unterrichtsepochen
Das Format wird individuell an die jeweiligen Fragen und die konkrete Situation angepasst.
Individuelles Beratungsgespräch per zoom
- Nach Vereinbarung
- Dauer: ca. 30 bis 45 Minuten
Individuelle Fallberatung in kleinen Gruppen
- auch online möglich
- Persönliche Fragestellungen zur Lehrtätigkeit
Ablauf: Unter Anleitung einer/s Mentor*in findet eine beratende Gruppensitzung zu individuellen Fragen statt.
Netzwerke für Berufsanfänger:innen
- Regelmäßige Treffen zum gegenseitigen Austausch
- Für Lehrkräfte in den ersten drei Berufsjahren
Mentorenschulungen
- Jährlich durchgeführte Schulungen am Seminar für Waldorfpädagogik Hamburg
- Dauer: Drei aufeinanderfolgende Montage, jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr
Inhouse-Mentorenschulungen
- Auf die jeweilige Schule abgestimmte Schulung für das Kollegium
Telefonsprechstunde
Für Anfragen, Terminabsprachen und kurze Beratungen
Kontaktaufnahme:
- Die/der Kolleg*in meldet sich beim IBS.
- Ein Vorgespräch dient zur Abstimmung des individuellen Formats.
- Bei Mentorierungen wird eine Vereinbarung zwischen dem IBS, der/dem Kolleg*in und der betreffenden Schule abgeschlossen.
Kosten
Mentorierung und Beratung
- Stundensatz | 60,00 €/Std.
- Tagessatz | 360,00 €
- Hospitation mit Nachbesprechung (ca. 3 Std.) | 165,00 €
- Vor- und Nachbereitung einer Unterrichtsstunde inkl. Hospitation (ca. 4 Std.) | 220,00 €
- Vorbereitung einer Unterrichtseinheit oder Epoche (Abrechnung nach Stunden) | 60,00 €/Std.
- Beratungsgespräch per Zoom (ca. 60 Min.) | 60,00 €
Mentor:innen-Schulungen
- Mentor:innen-Schulung (dreitägig, montags 9–17 Uhr) für externe Teilnehmende | 450,00 €
- Inhouse-Mentor:innen-Schulung (abgestimmt auf die Schule) | nach Tagessatz
Pakete
- Begleitung einer Epoche: 3 Tage vor Ort mit Hospitationen, 3 Beratungsgespräche per Zoom, Vorbereitung der Epoche | 1.050,00 €
Zusätzliche Kosten
- Reisekosten: Bahncard 50, 2. Klasse (individuell)
- Anfahrt innerhalb Hamburgs (pauschal): 17,50 €
Gültig ab 1. Februar 2025
Mentor:innen
Bettina Dombrowski
Waldorf-Englischlehrerin seit 1988, Mentorin im Rahmen der Pädagogischen Qualitätsentwicklung im Bund der Freien Waldorfschulen, Planung und Durchführung von Mentor:innen-Schulungen
Jürgen Lohmann
Waldorf-Klassenlehrer, Dozent für KL-Fachdidaktik/Methodik/Praxisausbildung am Hamburger Seminar, Mitgründer des IBS, Planung und Durchführung von Mentor:innenschulungen, Begleitung, Supervision von tätigen Kolleg:innen
Uwe Dombrowski
Mitglied des Gründungskollegiums der Rudolf-Steiner-Schule Hamburg-Bergedorf, dort Klassenlehrer seit 1985 bis 2012, anschließend bis 2021 in Hamburg-Nienstedten, Mentor im Rahmen der Pädagogischen Qualitätsentwicklung im BdFWS, Planung und Durchführung von Mentor:innenschulungen, Begleitung und Supervision tätiger Kolleg:innen, Gastdozent für den Bereich Kollegiale Beratung/Intervision, Unterrichtsbeobachtung, Elternarbeit am Hamburger Seminar, Mitgründer des IBS
Tille
Barkhof
langjährige Lehrtätigkeit in Eurythmie-Ausbildungen, sowie künstlerisch, therapeutisch (auch in der Heilpädagogik) und pädagogisch mit der Eurythmie
Cerrin Charlotte Szlovák
langjährige Lehrtätigkeit in Eurythmie-Ausbildungen, sowie künstlerisch, therapeutisch (auch in der Heilpädagogik) und pädagogisch mit der Eurythmie
Mentorin (Klassenlehrer-Bereich), Dipl.Psychologin (seit 1997), Waldorf-Klassenlehrerin (seit 2015)
Projekte
Türkei Dezember 2024
Internationales Symposium zur Waldorfpädagogik in Izmir
Das Seminar für Waldorfpädagogik / IBS begleitete das Symposium als Kooperationspartner der Freunde der Erziehungskunst in Istanbul und trug maßgeblich zu dessen Gestaltung bei.
Nach über zehn Jahren fand in der Türkei erneut ein Kongress zur Waldorfpädagogik statt. Mehr als 350 an der Waldorfpädagogik interessierte Menschen kamen in Izmir zusammen. Während zweier intensiver Tage (7./8. Dezember 2024) hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, durch Vorträge und Workshops grundlegende Aspekte der Waldorfpädagogik in einer inspirierenden, festivalähnlichen Atmosphäre zu erleben.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine zentrale Leitfrage:
Wie können unsere Kinder in Kindergarten, Vorschule und Schule so begleitet werden, dass sie auf die Anforderungen unserer Zeit vorbereitet sind – dabei aber gesund bleiben und widerstandsfähig werden?
Welche Antworten kann die Waldorfpädagogik auf diese Herausforderung geben? Diese Fragestellung zog sich als roter Faden durch das gesamte Symposium.
Die Teilnehmenden kamen größtenteils aus pädagogischen Berufen – darunter Erzieherinnen und Lehrer aus privaten Kindergärten und öffentlichen Schulen. Auch Eltern, Therapeuten, Ärzte, Sozialarbeiterinnen sowie Mitarbeitende aus schulischen Verwaltungen nahmen aktiv teil.
Impulse aus Vorträgen und Workshops
Jeder der beiden Tage wurde durch Fachvorträge renommierter Experten eingeleitet und abgeschlossen:
- Philipp Reubke (Pädagogische Sektion, Goetheanum, Schweiz)
- Alfred Rahmen (Dozent für Lehrerbildung, Langenthal, Schweiz)
- Jürgen Lohmann (Dozent für Lehrerbildung, Seminar Waldorfpädagogik Hamburg-IBS, Deutschland)
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Gespräch, in dem neben den Referenten auch die Organisatorinnen der Tagung, Pinar Anil und Birgül Tastan Meric, offene Fragen des Publikums beantworteten. Dieses Podiumsgespräch wurde von Nurtac Perazzo moderiert.
In fast 20 Workshops konnten die Teilnehmenden sich nicht nur theoretisch mit verschiedenen Themen auseinandersetzen, sondern vor allem praktische Erfahrungen sammeln: Es wurde gemalt, gewerkt, gesungen und sich bewegt – Waldorfpädagogik in ihrer lebendigen Vielfalt.
Ein Symposium mit besonderer Atmosphäre
Was diese Veranstaltung besonders auszeichnete, war die herzliche und wertschätzende Stimmung. Freude, Offenheit, Interesse und Neugier waren überall spürbar. Das engagierte sechsköpfige Organisationsteam leistete Großartiges, um ein reibungsloses Symposium zu ermöglichen. Neben den bereits genannten Organisatorinnen trugen insbesondere Özge Yilmaz und Candan Caliskan (Erzieherinnen im Izmir Kumkurdu Kindergarten), Beyza Bora (Assistentin des ESDD) sowie Bereket Ulusahin (Vize-Präsident des Vorstands des ESDD) maßgeblich zum Gelingen bei. Dank ihrer Arbeit konnten alle Veranstaltungen störungsfrei ablaufen, und die simultane Übersetzung der Vorträge wurde perfekt umgesetzt.
Zum Abschluss des Symposiums wurde das Team mit herzlichem Dank gewürdigt. Ein gemeinsames, ausgelassenes Singen entließ die Teilnehmenden voller neuer Ideen und inspirierender Gedanken.
Möge diese Veranstaltung dazu beitragen, dass die Waldorfpädagogik in der Türkei weiter wächst und gedeiht! Es war eine Freude, Teil dieses besonderen Wochenendes gewesen zu sein.
Langjährige Zusammenarbeit für die Waldorfpädagogik in der Türkei
Das Hamburger Seminar für Waldorfpädagogik ist seit vielen Jahren Kooperationspartner des Vereins Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners in Istanbul. Jürgen Lohmann verantwortet gemeinsam mit Alfred Rahmen die inhaltliche Planung und Durchführung der Waldorflehrer-Ausbildung. Der zweite Lehrerkurs wird im Dezember 2025 mit fast 25 Teilnehmenden erfolgreich abgeschlossen sein.
Jürgen Lohmann
Rückblick 2023
IBS baut Aktivitäten aus
Kontinuierliche Unterstützung bis zum Berufsstart:
IBS setzt Maßstäbe in der Begleitung von Berufseinsteigern
Das Institut für Bildungsforschung und Schule (IBS) hat seine Aktivitäten im letzten Schuljahr deutlich ausgebaut. Vor allem in den Bereichen der Mentorierung und der Mentor:innenschulungen gab es vielfältige neue Kursangebote.
In die konzeptionelle Entwicklung und Gestaltung des neuen Studien- und Ausbildungsmodells waldorf:dual war das IBS unter Leitung des Seminars für Waldorfpädagogik ebenfalls intensiv eingebunden. Auch wenn das IBS einerseits in der organisatorischen und rechtlichen Trägerschaft des Seminars für Waldorfpädagogik Hamburg e.V. steht, ist es doch in der inhaltlichen Ausgestaltung seiner Arbeit eigenständig. So kann das IBS aus seiner Außensicht die Entwicklung des Seminars in besonderer Weise begleiten. Hierzu gehören die Dokumentation und laufende Begleitung des Entwicklungsprozesses von waldorf:dual wie die Mitgestaltung der Zusammenarbeit zwischen Seminar und Ausbildungslehrer:innen bzw. Ausbildungsschulen in Form gemeinsamer Konferenzarbeiten.
Die Arbeit des IBS konzentriert sich auf vier zentrale Tätigkeitsbereiche, mit einem besonderen Fokus auf Mentorierung und die Schulung von Mentorinnen und Mentoren.
Mentorierung
Zur Zeit finden an 5 Schulen Mentorierungen statt, davon 3 Hamburger, 1 in Schleswig-Holstein und 1 in Niedersachsen. Alle 5 Schulen liegen in der Ausbildungsregion Hamburg.
Die Mentorierungsansätze reichen von der Berufseinführung über individuelle Beratung von Kolleg:innen zu persönlichen oder schulischen Herausforderungen bis hin zu umfassenden Schulentwicklungsfragen.
Die Entstehung dieses weiteren Bereiches spiegelt das Vertrauen wider, das die Schulen in die Arbeit des Instituts setzen. Derzeit werden neun Lehrkräfte unterstüzt, für das kommende Jahr sollen bestehende Betreuungen fortgeführt und zwei neue Anfragen aufgenommen werden.
Mentor:innen-Schulung
Im Rahmen des neuen Studienformates des Seminars wurde im Februar/März die erste Schulung für Ausbildungslehrende bzw. Mentor:innen mit 15 Teilnehmenden durchgeführt. Die weitere Begleitung erfolgt über eine Online-Anliegen-Beratung,
In Aussicht stehen weitere Online-Beratungen sowie Supervisionen, die auch Hospitationen vor Ort einschließen. Die nächste Schulung ist für die Zeit vor den Herbstferien 2024 geplant.
Fortbildungen
Insbesondere Johanna Kellers Fortbildung „Recht und Zusammenarbeit“ mit drei Wochenendveranstaltungen war besonders gefragt und wird auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt.
Bildungsforschung
Frank Steinwachs engagiert sich vor allem in der Didaktik des Geschichtsunterrichts für die 5. Klasse an Waldorfschulen, fokussiert auf eine postkoloniale Gesellschaft sowie zur demokratischen Waldorfschule und der Auseinandersetzung mit dem zunehmenden Rechtsradikalismus und neurechter Narrative.
Eine besondere Wirksamkeit entfaltete das IBS über die Grenzen der Hamburger Ausbildungsregion hinaus. und gilt im BdfWS mittlerweile als Modell für die effektive Begleitung von Berufseinsteigern in den Waldorfschulen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der kontinuierlichen, intensiven Unterstützung der Studierenden in ihrem ersten eigenverantwortlichen Berufsabschnitt.
In den Treffen der Ausbildungsbeauftragten, in Arbeitsgruppen auf Tagungen und in Diskussionen mit externen Partnern, wie zum Beispiel der SAGST, hat sich das neue Studienformat waldorf:dual als wegweisend für moderne Lehrerbildungskonzepte erwiesen.
Auch international wird die Arbeit des IBS als ein Institut des Seminars für Waldorfpädagogik Hamburg wahrgenommen. Dies zeigt sich unter anderem in Projekten wie der Fortbildungsreihe zur Mentor:innenschulung in Zagreb, Kroatien, im Rahmen des ERASMUS-Programms der EU und in der Zusammenarbeit mit den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners in Seoul, Südkorea. Die enge Kooperation mit dem Haager Kreis verdient dabei besondere Erwähnung.
Jürgen Lohmann
Frank Steinwachs
Uwe Dombrowski
Von Hamburg nach Seoul
Mentor:innenschulung stärkt Koreas Waldorfschulen
In Korea existieren insgesamt 14 Waldorfschulen, wobei die Cheonggye Free Waldorf School als älteste bereits seit 22 Jahren besteht. Die Entwicklung der einzelnen Schulen variiert je nach Standort.Grundsätzlich sind die Waldorfschulen in Korea ausschließlich von Eltern finanziert. Es gibt keine staatlichen Zuschüsse, allerdings macht der Staat auch keine weiteren Auflagen. Die 14 Schulen streben eine offizielle Anerkennung ihres Bundes der Waldorfschulen (KOREA ASSOCIATIONWALDORF SCHOOLS – KAWS) durch den Haager Kreis (International Council for Steiner Waldorf Education) an. Ziel ist, einerseits die Aufnahme neuer Waldorfschulen in ihren Bund selbst verantworten zu können und andrerseits den Blick auf die qualitative Arbeit an der Waldorfpädagogik zu schärfen. Der Vorstand des koreanischen Waldorfverbandes hat eine Gruppe engagierter Pädagog:innen damit beauftragt, das Thema der Mentorierung mit höchster Priorität zu behandeln. Junge, unerfahrene Waldorfkolleg:innen sollen in ihrer Tätigkeit effektiv und sofort begleitet werden. Damit wird aktiv an der Qualität des Unterrichtes an den Schulen gearbeitet. Durch die Zusammenarbeit dieser Initiativgruppe mit Nana Göbel von den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners wurden wir, Jürgen Lohmann und Uwe Dombrowski vom Institut Bildungsforschung und Schule (IBS), beauftragt, eine Mentorenschulung in der Anyang Free Waldorf School / Seoul durchzuführen.
Vom 6. bis 10. Mai 2024 kamen 14 erfahrene Lehrkräfte aus neun Waldorfschulen zusammen, um den ersten Teil der Mentor:innenausbildung zu absolvieren.Am Vormittag wurden verschiedene Aspekte wie Unterrichtsaufbau, methodisch-didaktische Ansätze, Lehrer-Schüler-Verhältnis und Lehrerpersönlichkeit im Unterricht genauer betrachtet. Neben der Arbeit an diesen Beobachtungsfeldern stand die Sensibilisierung der zukünftigen Mentor:innen für ihre eigenen individuellen Lernbereiche im Mittelpunkt. Ergänzend gab es inhaltliche Inputs und individuelle Arbeiten zu den Themen sowie den Austausch in kleinen Gruppen.
In der zweiten Schulungswoche vom 1. bis 5. Juli 2024 wurde die konkrete Mentorierungsarbeit in den Klassen 2, 4, 7 und 10 praktiziert und vertieft. Nach der erfolgten Hospitation und Mentorierung durch die Teilnehmer:innen wurde in der Hospitationsgruppe das konkrete Nachgespräch supervidiert. Die erarbeiteten Gesichtspunkte wurden angewendet und kritisch beleuchtet. Die große Offenheit der Teilnehmenden, ihre Zugewandtheit zueinander und die Freude am Miteinander haben die gemeinsame Arbeit geprägt. Auch wenn sich die Teilnehmenden aus anderen Arbeitszusammenhängen bereits kannten, kam es zu intensiven und persönlichen Begegnungen und Erfahrungen.
Fazit:
Hier ist eine Gemeinschaft zusammengewachsen. Das haben alle Teilnehmenden beim abschließenden Rückblick hervorgehoben. Im Ausblick auf die nächsten Monate sollen konkrete Erfahrungen im Mentorieren an den jeweilig eigenen Schulen gemacht werden, über die man sich gemeinsam in einem verabredeten ZOOM-Format austauschen will. Im Rückblick wurde zudem der Wunsch formuliert, eine vertiefende, dritte Schulungswoche mit dem IBS stattfinden zu lassen.
Der beim Rückblick anwesende Vorstandsvorsitzende des Korea Association of Waldorf Schools, Herr Kim, sprach sich für ein erneutes Angebot einer Mentor:innenschulung für weitere zukünftige Mentor:innen aus.
Jürgen Lohmann und Uwe Dombrowski
06. Juli 2024
Mentorship Program in Zagreb
Praktische Anwendungen im Fokus
Im Januar und April diesen Jahres setzte das IBS das Fortbildungsprogramm für angehende Mentor:innen in Zagreb fort. Unter der Leitung von erfahrenen Expert:innen konnten ausgewählte Kolleg:innen in diesen zwei Wochen Wissen und Fähigkeiten aus der ersten Woche vertiefen und praktische Erfahrungen sammeln.
Die Fortsetzung des Mentorship-Programms versprach eine noch inensivere Auseinandersetzung mit den Themen und Herausforderungen des Mentorin-Daseins. Im Mittelpunkt standen Impulsreferate, Vorträge und praktische Übungen, die von den IBS Mitarbeitern Uwe Dombrowski und Jürgen Lohmann sowie Claudia Leuze, langjährige Schulbegleiterin der Waldorfschule Zagreb und Mitarbeiterin des Bundes der Freien Waldorfschulen, geleitet wurden. Das erfahrene Team vermittelte nicht nur theoretisches Wissen, sondern führte die engagierte Gruppe von Kolleg:innen auch in die sozial-künstlerischen und plastisch-künstlerischen Aspekte des Mentorings ein. Die Teilnehmer:innen hatten somit die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten auf vielfältige Weise zu erweitern.
Praktische Anwendung im Fokus
Ein zentraler Bestandteil des Programms war die praktische Anwendung des Gelernten. Jede Teilnehmerin übernahm abwechselnd die Rolle der Unterrichtenden und der Mentee, während eine dritte Person den Prozess beobachtete und supervidierte. Dieses Setting wurde während der gesamten zwei Wochen beibehalten, und Claudia Leuze, Uwe Dombrowski und Jürgen Lohmann begleiteten jeweils ein solches Team und supervidierte den gesamten Prozess der Gruppe. Die methodische Vorgehensweise war für alle Beteiligten sehr effektiv und wirksam, weil in den anschließenden, theoretischen Seminareinheiten die konkreten und frischen Erfahrungen einfließen konnten.
Eine Bereicherung für alle Beteiligten
In großer und gegenseitiger Dankbarkeit verabschiedeten sich alle am Ende der letzten Woche als Freunde und alle waren sicher, sich hoffentlich bald an zu planenden Fortbildungs- und Vertiefungswochenenden wiederzutreffen. Es war großartig, weil wirklich ALLE etwas gelernt haben.
Fazit
Die Fortsetzung des Mentorship-Programs in Zagreb zeigt, wie wichtig kontinuierliche Weiterbildung für Mentorinnen und Mentoren ist. Die enge Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch in der Gruppe trugen dazu bei, dass alle Beteiligten von diesem Programm profitierten. Die Teilnehmer:innen sind nun bestens gerüstet, um ihre Aufgaben als Mentorinnen erfolgreich zu erfüllen und die nächste Generation von Schülerinnen und Schülern auf ihrem Bildungsweg zu begleiten.
Ein herzlicher Dank geht an Zagreb, die Schule und die Schülerinnen und Schüler, die mit ihrer starken Energie über das Schulgebäude hinausstrahlten.